Meine Motivation und Überzeugungen

Motivation

Von einem Bekannten wurde ich gefragt: "Warum hast du überhaupt Lust, Bürgermeister von Waldfeucht zu werden? Ich hätte keine Lust, aufgrund leerer Kassen eh nicht viel bewegen zu können." Die Frage ist durchaus berechtigt und mein Bekannter hat ganz richtig erkannt, dass es Gemeinden mit größeren finanziellen Spielräumen gibt.

Aber meine Motivation ist etwas grundsätzlicher begründet: Mich leiten mein Gestaltungswille und Verantwortungsbewusstsein.

Ich sehe das Amt des Bürgermeisters als eine besondere Chance, die Gemeinde Waldfeucht aktiv zu gestalten. Es gibt nach meiner Überzeugung keinen anderen Beruf mit vergleichbar großen Gestaltungsmöglichkeiten unseres direkten Umfeldes. Für diese Gestaltung sind finanzielle Spielräume natürlich nötig. Aber die Herausforderung begrenzter Mittel weckt in mir auch den Ehrgeiz, eine gute Entwicklung mit eigener Tatkraft zustande zu bringen. Meine Erfahrung ist, dass es auch bei begrenzten Mitteln immer Freiräume und Wege gibt, eine Verbesserung möglich zu machen. Das ist mein Anspruch und daraus ziehe ich meine Motivation.

Neben dem eigenen Gestaltungswillen ist es mir wichtig, unsere lokale Identität zu erhalten. Und mir liegt es am Herzen, künftigen Generationen eine gute Zukunft zu ermöglichen. Gerne stelle ich mich in den Dienst der Gemeinschaft und übernehme diese Verantwortung für unser gemeinsames Wohl und unsere Zukunft. Dafür bringe ich verschiedene Eigenschaften mit: Meine Fähigkeiten und Kompetenzen bei der Verwaltungsleitung. Meine anpackende Natur. Und meine Haltung, die Menschen in der Gemeinde bei der Entwicklung ihres Umfeldes zu beteiligen. Denn mir ist auch wichtig, dass sich alle mit ihrer Heimat identifizieren und bei ihrer Gestaltung gerne mitmachen.

Courage

Für mich spielt Courage eine wesentliche Rolle. Courage, das beinhaltet für mich: professionelles, werteorientiertes und mutiges Handeln. Professionalität bedeutet für mich, mit anderen Menschen auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten, planvoll zu handeln, Erfahrung von Fachleuten zu nutzen, mich zu mäßigen, Prioritäten zu setzen und Führung zu zeigen. Werteorientierung drückt sich für mich darin aus, menschlich zu sein, Demokratie und Gerechtigkeit zu fördern, Betroffene in meine Entscheidungen einzubeziehen, die Freiheit anderer zu achten sowie uneitel, unaufgeregt und anständig meinem Weg zu folgen. Mutig sein heißt für mich: Entscheidungsfreude zeigen, beherztes Vorangehen, Neues wagen, Klartext reden, standhaft bleiben, aber auch Anpassung an sich ändernde Umstände.

Als Optimist blicke ich positiv auf Veränderungen in der Überzeugung, dass ich die Zukunft positiv gestalten kann.

Der Weg ist das Ziel

Mir kommt es nicht nur auf das Ergebnis meiner Arbeit an. Für mich geht es auch um einen guten Weg zum Ziel. Diese Haltung treibt mich neben der Arbeit auch beim Wandern und Rennradfahren an. Das Ziel der Tour reicht mir dort nicht allein als Ansporn. Mich motivieren auch die Anstrengungen und Aussichten auf dem Weg dorthin.

Für gute politische Entscheidungen braucht es nach meiner Überzeugung ein paar Grundsätze. Zum einen ist es wichtig, dass Fachleute in Entscheidungsprozesse ebenso eingebunden werden wie die Betroffenen eines Vorhabens. Bürgermeister und Rat kommt die Verantwortung zu, alle Informationen und Meinungen abzuwägen und die insgesamt beste Lösung zu finden. Darüber hinaus sollen Entscheidungen angemessen zügig getroffen werden und das Ergebnis soll nachhaltig sein. Diese Grundsätze für politische Entscheidungsprozesse einzuhalten, ist nicht immer bequem. Aber sie sorgen für möglichst gute und akzeptierte Lösungen.

Das Verhältnis von Staat und Gesellschaft

Ich bin überzeugt davon, dass die Bürgerinnen und Bürger viele Angelegenheiten am besten und liebsten selbst in die Hand nehmen - in ihrer Familie und durch ihr Engagement. Deswegen muss Politik durch maßvolles Wirtschaften und Priorisierung der Vorhaben den Menschen genügend Freiräume lassen und schaffen, damit sie selbst aktiv werden können. Mir ist es wichtig, dass die Menschen in unserer Gemeinde aus diesen Freiräumen heraus Motivation schöpfen, um die Gestaltung ihres Umfeldes selbst in die Hand zu nehmen. Denn kaum etwas ist sinnstiftender, als stolz darauf sein zu können, durch die eigenen Ideen und Leistungen einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des Gemeinschaftslebens geleistet zu haben.